Islandhopping ist angesagt. In aller Frühe gehts zum Flughafen und ab Richtung Pico. Den Zwischenstop auf Terceira nützen wir zur Besichtigung der Weltkulturerbestadt Angra. Ihr Beinamen „die heldenhafte“ wurde ihr von König Pedro für die Unterstützung im Kampf um die Thronfolge gegen seinen Bruder Manuel verliehen. Eindrucksvol ist die Befestigungsanlage, die die vorgelagerte Halbinsel Monte Brasil umgibt: Ein Werk der Spanier, die auch hier wieder einmal ihre Schätze zwischengelagert haben bis sie von den Portugiesen wieder rausgeschmissen wurden.
Kein Tag ohne Vulkan, und sei er noch so klein! Rauf auf den Monte Brasil, dessen Gipfel kein Kreuz, sondern ein Telegrafenmast ziert. Von hier aus gelang es Marconi die ersten Funksignale über den Atlantik nach St. Jones in Neufundland zu schicken.
Zu Mittag stärken wir uns mit Bacalhau, dem traditionellen portugisischen Fischgericht (sehr salzig, aber lecker) und sehen dem Treiben im Hafen zu.
Das vulkanologische Museum ist leider geschlossen. Also bummeln wir noch etwas durch die Gassen der Altstadt. Kaum vorstellbar, dass 1980 beinahe alles durch ein Erdbeben zerstört wurde. Der Originalgetreue Wiederaufbau wurde durch die hier stationierten Amerikaner finanziell unterstützt. Abschließend noch durch den Jardim des Inselhäuptlings und wieder Richtung Flughafen. Dort wundern wir uns noch, dass so gar nix los ist – kein Wunder, das Leben spielt sich auch einen Stock tiefer ab;-) Flieger grad noch erwischt, Gepäck war eh durchgecheckt, und weiter gehts nach Pico. Die Flieger werden immer kleiner, der Touristenanteil der Passagiere ebenfalls.
Unser heutiges Reiseziel zeigt sich dann auch von seiner besten Seite. Ob wir den majestätischen Pico da Pico je wieder so sehen?
Macht auch nichts, in dem Quartier lässt’s sich leben!